Das Projekt "Stromspar-Check" hilft einkommensschwachen Menschen, Energie- und Wasserkosten zu sparen. So genannte Stromsparhelfer besuchen die Interessenten zu Hause und zeigen, wie sich mit einfachen Hilfsmitteln Strom und Wasser einsparen lassen. Sozialstadträtin Juliane Witt wird am 11.12.2019 um 16:00 Uhr den Startschuss für den neuen Projektstandort in Marzahn-Hellersdorf geben. Auf dem Kastanienboulevard, Stollberger Str. 43, können sich dann alle Bürger, die Transferleistungen wie Arbeitslosengeld II, Wohngeld, Sozialhilfe oder Kindergeldzuschlag beziehen oder ein Einkommen unter der geltenden Pfändungsgrenze (1178,59 Euro) monatlich zur Verfügung haben, kostenlos informieren und eine Beratung in Anspruch nehmen. Hier können auch Termine für Hausbesuche vereinbart werden. Träger des Projektes ist der Caritasverband für das Erzbistum Berlin, der beim "Stromspar-Check" eng mit der Berliner Energieagentur zusammen arbeitet. Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit.
Langzeitarbeitslose werden vom Caritasverband in Kooperation mit der Berliner Energieagentur zu Stromsparhelfern ausgebildet. Diese beraten vor Ort in den Wohnungen dann auf Augenhöhe die berechtigten Haushalte und stellen Ihnen kostenlos Energiesparhilfen im Wert von bis zu 70 Euro zur Verfügung. In den vergangenen zehn Jahren konnten in Berlin über 300 Stromsparhelfer ausgebildet werden. Diese Mitarbeiter haben 18.000 Haushalte in allen Bezirken beraten. Dadurch wurde in den jeweiligen Haushalten eine durchschnittliche jährliche Ersparnis von 180 Euro generiert. Fast 40.000 Tonnen CO2 wurden in der gesamten Projektlaufzeit eingespart. Des Weiteren stellen die Stromsparhelfer Haushalten, in denen sich ältere Kühlgeräte mit sehr hohem Stromverbrauch befinden, einen Gutschein in Höhe von 100 Euro zum Erwerb eines effizienteren (A+++) Gerätes zur Verfügung.
"Das Projekt Stromspar-Check hilft gleich in mehrfacher Hinsicht. Es entlastet Menschen mit geringem Einkommen, qualifiziert Langzeitarbeitslose zu Stromsparhelfern und ist gut für die Umwelt. Das Projekt unterstützt Langzeitarbeitslose auf ihrem Weg in den ersten Arbeitsmarkt. Der Stromspar-Check ist auch ein wichtiger Türöffner, um soziale Beratung anbieten zu können", so Stefanie Schmidt-Alleweldt, die in der Caritas für das Projekt verantwortlich ist. Der Stromspar-Check besteht aus zwei Hausbesuchen. Beim ersten Mal machen die Stromsparhelfer eine Bestandsaufnahme. Sie nehmen sämtliche Strom- und Wasserverbräuche auf und analysieren das jeweilige Nutzerverhalten. Aus diesen Angaben werden dann die entsprechenden Einsparpotenziale berechnet und ein detaillierter Effizienzplan für den Haushalt erstellt. Bei einem zweiten Besuch bauen sie sinnvolle Energie- und Wassersparartikel ein und geben konkrete Tipps für weitere Einsparmöglichkeiten beim Heizen und Lüften, Kochen oder Waschen.
Weitere Informationen:
Stromspar-Check Aktiv, Stollberger Str.43 (Ladenlokal Kastanienboulevard), 12627 Berlin
Telefon: 666 331 220, E-Mail: stromsparhilfe-marzahn-hellersdorf@caritas-berlin.de oder s.schoss@caritas-berlin.de
Und natürlich direkt vor Ort - die Bürozeiten sind Montag bis Freitag 9-15 Uhr.
Pressemitteilung
„Stromspar-Check“ in Marzahn-Hellersdorf
Erschienen am:
10.12.2019
Herausgeber:
Caritasverband für das Erzbistum Berlin e. V.
Residenzstraße 90
13409 Berlin
030 6 66 33-0
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030 6 66 33-0
Beschreibung