In der ersten Etappe fragen wir uns: Was passiert mit den Menschen dort drin? Wir hören persönliche Erfahrungen: die Ankunft in einer "unbekannten Welt", der Umgang mit der eigenen Schuld und Fragen wie "Muss ich diesen Weg alleine gehen?" und "Hält meine Familie zu mir?".
Bei einer so genannten Ausführung, bei der Inhaftierte begleitet von JVA-Personal das Gefängnis verlassen können, begegnen uns ihre Lebensläufe und Gedanken. Im "Café Rückenwind", dem ehren-amtlich betriebenen Treffpunkt für Freigänger und ehemalige Inhaftierte der Justizvollzugsanstalt Tegel, sprechen wir schließlich über das Leben danach. Denn nach der Haft kommt die Realität - Wohnung, Arbeit, Ämter, Beziehungen - für viele ist dieser Weg schwieriger als gedacht.
Die Tour wird begleitet vom Sozialdienst katholischer Männer (SkM) und Mitarbeitenden der Gefängnis-seelsorge der JVA Tegel.
Die "Kieztouren mit Herz" gibt es seit 2016. Initiiert wurden den Stadtspaziergänge vom Erzbistum Ber-lin, dem Caritasverband für das Erzbistum Berlin und dem Katholischen Deutschen Frauenbund Diöze-sanverband Berlin.
Anmeldung und weitere Informationen
Die Kosten betragen fünf Euro pro Person und sind vor Ort in bar zu entrichten. Sie kommen der Haftar-beit des Sozialdienstes katholischer Männer zugute. Informationen zum Startpunkt der Tour werden nach verbindlicher Anmeldung bekannt gegeben.
Anmeldung unter: fortbildung@caritas-berlin.de