Die Fotografin Angela Kröll portraitierte über drei Jahre mit ihrer Kamera Menschen, die unterwegs sind und in der Bahnhofsmission am Berliner Ostbahnhof Zwischenstation machen. Dabei erzählen die Gäste ihre Geschichte über ihre Reise und ihre Begleiter durch ihr Leben. Eindrücke, die berühren und einen Blick hinter die Fassade erlauben. Die Bahnhofsmission am Ostbahnhof ist die älteste Bahnhofsmission Deutschlands. Sie begeht in diesem Jahr ihr 125 jähriges Jubiläum und wird von IN VIA betrieben. Die Caritas-Galerie befindet sich in der Zentrale des Caritasverbandes für das Erzbistum Berlin in der Residenzstraße 90, 13409 Berlin. Sie ist von Montag bis Donnerstag von 8 bis 17 Uhr und freitags von 8 bis 15 Uhr geöffnet, sowie nach Vereinbarung.
Angela Kröll begann 2016 mit einem mobilen "Fotostudio" eine Fotoreportage in der Bahnhofsmission am Berliner Ostbahnhof. Nicht die Situation Wohnungslosigkeit oder Armut sollte dabei im Vordergrund stehen. Kröll wollte Bilder von Menschen machen, mit ihrer eigenen Geschichte, die sich an einem Ort, der ein Knotenpunkt für "unterwegs sein" ist, begegnen. Sie interessiert, was für jeden - Mitarbeiter und Besucher, der Begriff "unterwegs sein" bedeutet. "Die Welt zu sehen", "In den Himmel zu blicken", "Rauszufinden, was man in seinem Leben machen will", "Freiheit", waren einige der Antworten. Nicht alle Besucher sind wohnungslos, für manche ist die Bahnhofsmission zuallererst ein Ort, der ihnen ein Gefühl der Zugehörigkeit vermittelt. Luciano, ein langjähriger Gast, beschreibt das so: "Kaffee trinken kann ich auch zu Hause, aber hier, das ist Familie." Viele der Gäste, die Kröll kennengelernt hat, waren zuvor berufstätig - als Mechaniker oder Künstler, Polizist oder Schlosser, Verkäufer, Filmcutter oder Schriftsetzer. Ihre persönlichen Geschichten können Sie auf www.facebook.com/caritas.erzbistum.berlin und auf www.instagram.com/caritas_berlin kennenlernen.
Weitere Informationen: Peter Wagener -Telefon (030) 666 33 1044