Hertha macht Caritas-Helfer zu Stars
Mit dieser Aktion zeigt Hertha BSC den besonderen Stellenwert sozialer Einrichtungen für die Stadt Berlin und bringt den Menschen Wertschätzung entgegen, die normalerweise im Verborgenen bleiben: den Helfern. Menschen, die tagtäglich für andere Menschen da sind und ihnen im Alltag, aber auch in ihrer Not helfen.
Helfer wie der ehrenamtliche Vormund Andreas Thewalt, der sich seit 2015 in der Flüchtlingsarbeit engagiert und 2016 die Vormundschaft für den damals 16-jährigen Afghanen Hamed übernahm. Hamed ist mittlerweile 18 Jahre alt. Er macht eine Maurerlehre und arbeitet als Fußballtrainer. Mit dem Erreichen der Volljährigkeit endet auch die Vormundschaft, doch Andreas Thewalt ist weiterhin für einen neunjährigen Jungen aus Eritrea und einen 17-jährigen Afghanen als Vormund aktiv. Auf die Frage, was einen Helfer für ihn ausmacht, antwortet Thewalt: "Man muss den Menschen, um den man sich kümmert, spüren lassen: Ich bin für dich da, du kannst dich auf mich verlassen, du kannst mir vertrauen. Ich helfe dir da, wo du Hilfe brauchst und wünschst. Ich bin ehrlich zu dir, setze aber auch, wenn nötig, klare Grenzen und mache, wenn nötig, klar, dass ich mich nicht ausnutzen lasse."
Helferinnen wie Regine Eichner, die hauptamtlich in der Spenden-Abteilung der Caritas arbeitet und sich dort um die Koordinierung von Geldspenden und Sachspenden, die Kleiderkammer und die Organisation von Stiftungsbelangen kümmert. Ihr Telefon steht nie still - jeder Tag bedeutet aufgrund ihrer vielfältigen Arbeitsfelder Multitasking schlechthin. Mit ihrer Erfahrung aus 24 Jahren Arbeit bei der Caritas steht sie jedem hilfsbereit zur Seite, der ihre Auskünfte oder Hilfe benötigt, ganz gleich ob Stifter, Spender oder ein Mensch in Not. "Die wichtigste Eigenschaft eines Helfers ist es, andere Menschen, die Hilfe brauchen zu respektieren und ihnen auf Augenhöhe zu begegnen", so Regine Eichner.
Helfer wie Patric Tavanti, der seit zwei Jahren das Magda Caritas Jugendzentrum leitet. Neben viel Büro- und Gremienarbeit eröffnen sich für Patric Tavanti zusammen mit seinem Team und den jugendlichen Besucherinnen und Besuchern viele kreative Gestaltungsmöglichkeiten. Was den Arbeitsalltag für ihn vielfältig, lebendig und spannend macht. Ihm geht es bei der Arbeit vor allem darum, mit den Jugendlichen Neues auszuprobieren, zu entdecken, ihnen neue Erfahrungen und Erfolge zu ermöglichen, ohne ihnen die Herausforderungen dabei zu ersparen. "Ein Helfer ist für mich ein Ermöglicher, Türöffner und Wegbegleiter. Mit Glück hat er eine Landkarte, Ziel und Weg wählt aber der oder die Begleitete", so Patric Tavanti.
Helfer wie Thomas Haustein, der vom Schauspieler zum Suchtberater wurde. Seine erste Rolle spielte er 1981 mit gerade einmal 15 Jahren in dem von Bernd Eichinger produzierten Film "Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo". Heute arbeitet er bei der Caritas in Berlins erster Beratungsstelle für Menschen mit Drogenproblemen. Dort hat schon die echte Christiane F. Hilfe gesucht. Für Thomas Haustein besteht die größte Herausforderung in der Arbeit mit Suchtkranken darin, sich eine akzeptierende Grundhaltung gegenüber des Hilfesuchenden zu bewahren. Denn viele Klienten können sich nur schwer, sprich, mit viel unbewusstem Widerstand von einem Suchtmittel lösen. Es ist ein ständiger Kampf mit Ängsten vor Veränderung, Resignation und besonders mit Schamgefühlen. Umso schöner ist es für Haustein, wenn diese Kämpfe verblassen und er mitbekommt, dass Klienten Zuversicht, Selbstwert und Lebensmut wiedergewinnen. "Für mich macht einen Helfer die Bereitschaft aus, eine wohlwollende, annehmende und autoritäre Grundhaltung gegenüber dem Klienten zu bilden", so Thomas Haustein.
Helferinnen wie Janina Jössel, die sich jeden Tag um die Gesundheit von obdachlosen Menschen kümmert. Sie arbeitet zu 50 Prozent in der Caritas-Ambulanz am Bahnhof Zoo. Die andere Hälfte ihrer Arbeitszeit begleitet sie das Caritas-Arztmobil, eine "Arztpraxis auf Rädern" für obdachlose und wohnungslose Menschen. Die Arbeit stellt Janina Jössel immer wieder vor neue Herausforderungen, die sie mit Einfühlungsvermögen und dem nötigen Fingerspitzengefühl angeht. Sie versorgt die Wunden der Patienten und hilft ihnen, sich kurzzeitig zu erholen. "Ein Helfer unterstützt einen Menschen zur Selbsthilfe, ohne über diesen zu urteilen.", so Janina Jössel.
Auf unserer Facebook-Seite können Sie mit etwas Glück Eintrittskarten für Hertha BSC gewinnen. Wenn Ihnen eines der Kampagnen-Plakate in Berlin begegnet, fotografieren Sie es und posten es auf unserer Facebook-Seite. Oder Sie senden eine E-Mail an p.wagener@caritas-berlin.de. Viel Freude beim Aufspüren und viel Glück!